Die Mannschaft sagt: Danke, Eulen-Club 100!!!
19.08.2025
Die Vorstellung der Eulen-Mannschaft im Anschluss an die Mitgliederversammlung kam schon 2024 gut an. Die Neuauflage am 18. August 2025 war erneut eine runde Sache. Im Behler Haisl, dem Naturfreundehaus in den Stümpfen in Böhl-Iggelheim, haben die Eulen-Profis quasi Heimspiel. Als Moderator am Mikro: Thomas Stüber, seit 2019 die Stimme der Eulen. „Vielen Dank für die Riesenunterstützung. Das ist nicht selbstverständlich“, sagte Alex Falk. Der Eulen-Club 100 hält das Spielerpatronat für den Rechtsaußen. Das Eigengewächs ist der dienstälteste Profi im Kader, der 27-Jährige geht in seine zehnte Saison.
Sondertrikot 30 Jahre Bundesliga
Eulen-Geschäftsführer Domenico Marinese, seit 16. Januar 2025 im Amt, freute sich über den Abend im Kreis der Mitglieder des Eulen-Clubs 100. Der Geschäftsführer sprach auch „ein großes Lob an mein Team“ aus, „das in der Sommerpause einen wahnsinnig guten Job gemacht hat“. In der Jubiläumssaison der Eulen, die vor 30 Jahren in die Bundesliga aufgestiegen sind, werde für einen Spieltag ein „Sondertrikot“ kreiert.
„Das ist sensationell“
„Einfach mal Dankeschön sagen, dafür, was ihr für die Mannschaft leistet, wie ihr die Mannschaft unterstützt“, sagte Trainer Johannes Wohlrab zu den Mitgliedern des Eulen-Clubs 100. Wohlrab: „Das ist sensationell. Das gibt es nicht oft im professionellen Bundesliga-Handball!“
„Ein verschworener Haufen“
Der Cheftrainer erklärte den Besuchern auch die Überlegungen, die mit den fünf Neuzugängen verbunden sind. „Wir wollen ein sehr temporeiches Spiel! Wir müssen schneller aus der Abwehr raus, aber dennoch eine stabile Abwehr stellen“, erklärt Wohlrab. Junge Spieler sollten in dem Gefüge mit der notwendigen Zeit für einen Reifeprozess entwickelt werden. Zu thematisieren sei: „Was passt charakterlich? Menschlich? Da lagen wir nicht falsch, das ist schon ein verschworener Haufen geworden. Wir wollen eine Mannschaft auf die Platte bringen, die das Herz in die Hand zu nehmen versteht.“
Variabel dank Leon
Cheftrainer Wohlrab stellte die fünf Neuzugänge vor. Ziel der Verpflichtung des 1,87 Meter großen, 95 Kilo schweren Leon Hein (22) vom SC Magdeburg II sei es, am Kreis variabel zu sein. „Leon ist ein ganz anderer Typ“, erklärte Wohlrab den Unterschied zu Freddy Stüber (1,93 Meter; 112 Kilo) und Lars Röller (2,04 Meter; 115 Kilo). „Leons Stärken liegen im Laufen – es gibt auch die Kreis-Steher“, sagte der Trainer mit Hinweis auf die Spieler, die Lücken reißen.
„Lars – Identität pur“
„Lars ist das Pendant dazu. Das ist Identität pur, ein Mutterstädter, den wir nach Hause geholt haben“, sagte Wohlrab mit Blick auf den 2,04 Meter großen Kreisläufer Lars Röller (26), der vom TV Großwallstadt zu den Eulen zurück kam. Im Innenblock soll er im Zusammenwirken mit Kapitän Stüber für Ordnung sorgen.
„Schwergewicht“ Bülow
Stellvertretender Kapitän ist der neue Mittelmann Vincent Bülow (30). „Er ist mit 76,1 Kilo der Leichteste“, stellte Wohlrab das Transfer-Schwergewicht vor: „Ihm hat man in Dessau ein Denkmal erbaut! Vince wird unser Tempospiel bereichern, Vince ist Co-Kapitän, der auch den Auftrag hat, die Jungen zu führen.“
Der Koloss heißt intern Rainer
Als „Koloss aus Emsdetten“ führte der Coach René Zobel (29 ) ein. Der verteilt 106 Kilo auf 1,96 Meter. Der neue Linkshänder, ein Gegenentwurf zu Finn Leun, wird im Mannschaftskreis Rainer genannt. Die Älteren wissen: Rainer Zobel war einst Bundesliga-Profi, schrieb an der großen Bayern-Geschichte mit und wirkte als Trainer unter anderem beim FCK. Der Eulen-Trainer sieht René Zobels große Stärke im Wurf aus der 2. Reihe. Aber auch der Abwehr könne er Halt geben.
Der Riese auf Halblinks
Mit 2,07 Metern ist der aus Leipzig gekommene Halblinke Friedrich Schmitt der größte Spieler im aktuellen Kader. „Er kann körperlich noch zulegen“, fordert der Trainer, der die „einfachen Tore“ von dem im Abschluss überaus variantenreichen Riesen erwartet. Der letzte Freiwurf im Spiel könnte ein Wurf für den 20-Jährigen sein …
Fotos: Harry Reis